Was passiert eigentlich, wenn die Welt für zwei Monate den Atem anhält? Was passiert, wenn kreativen Schöpfern mehr Zeit zur Reflektion und eigenem Schaffen gegeben ist? In der Modewelt werden so großartige Kollektionen geschaffen.
Bei Salvatore Ferragamo ließ sich der Creative Director Paul Andrew im ersten Lockdown von Alfred Hitchcock Filmen inspirieren. Die Ergebnisse davon sind nun in der SS/21 zu sehen. Zwar würde man die klaren Schnittmuster und Funktionalität der Kollektion nicht sofort mit einem Alfred Hitchcock in Verbindung bringen, doch werden die Looks durch einen spannungsgeladenen Film so in Szene gesetzt, als wären die Models Protagonisten direkt aus Hitchcocks Werk.
Der Fashion Film ist eine Kollaboration zwischen Paul Andrew und dem itali. Regisseur Luca Guadagnino und wird vor der Open Air Show im den Gästen Gezeigt. Die Protagonisten, gleichzeitig auch die Models der Show, streunen dramatisch im verlassenen Mailand herum und werden von Paranoia überfallen, als würde hinter jeder Ecke ein Mörder lauern. Im Gegensatz zur düsteren Atmosphäre des Films, scheint die Kollektion auf dem Laufsteg lebendiger und die vibranten Farbentöne in Kombination mit den sanften Pastelltönen wirken wie ein Lichtblick in der Dunkelheit. Die vorherige Dramatik wird durch lässige Eleganz ersetzt. Die großen Handtaschen, die vorher panisch umklammert wurden, werden nun locker in Szene gesetzt und die eckigen Sonnenbrillen, die der Anonymität galten, sind nun Statussymbol und eine Verkörperung von Coolness. Alle dreißig Looks sind technisch ausgefeilt, simpel und klar gehalten. Sei es z.B. das zartgelbe Blumenmuster auf dem dunkelbrauen Mantel oder der knallige rote Pulli, umgeben von leichten Stoffen und Farben.
In der Kollektion SS/21 spricht Salvatore Ferragamo die Sprache der simplen Extravaganz, Innovation und Technischem Handwerk. We love it!
Fotos: Pressestelle Ferragamo Salvatore