Für das Nordfoyer der neuen Halle 12 der Frankfurter Messe gestaltete Ingo Maurer eine faszinierende Installation. Nicht Licht, sondern Bewegung und Reflexion stehen im Vordergrund des Konzepts. Ein drei Meter hohes, ellipsoides Pendel schwingt im Luftraum des Foyers langsam hin und her. Seine verspiegelte Oberfläche reflektiert die Umgebung, die vorübergehenden Menschen und den Betrachter selbst. „ so der Titel der Arbeit wurde am 26. Oktober 2018 zur Einweihungsfeier der neuen Halle präsentiert. Während der Ambiente im Februar 2019 werden die Halle 12 und die Installation für ein großes Publikum zugänglich sein.
Ingo Maurer hatte den von der Messe Frankfurt 2017 ausgeschriebenen Wettbewerb zur künstlerischen Gestaltung des Foyers mit seiner Installation mit dem Titel „Flying to Peace“ einstimmig für sich entschieden. Ingo Maurer sagt über das Projekt: „Das Pendel ist ein faszinierendes Zusammenspiel aus Bewegung und Reflexion, das ganz individuelle Eindrücke und Empfindungen entstehen lässt. Ich freue mich sehr, dass die Messe Frankfurt sich für das Pendel entschieden hat. Meine Firma ist ja seit Jahrzehnten Aussteller in Frankfurt, daher weiß ich, dass man sich während der intensiven Tage einer Messe sowohl Momente der Entspannung als auch inspirierende Situationen wünscht, die neuen Schwung geben. Es wäre schön, wenn die Menschen, die auf der Messe tätig sind, den ruhigen, regelmäßigen Schwung des Pendels intuitiv aufnehmen und sich von ihm motivieren lassen.“
Technische Angaben des Pendels: Aluminium, Gesamtgewicht ca. 130 kg. Gesamtlänge von der Decke ca. 12 Meter. Schwingung: ca. 10° in beide Richtungen. Antrieb und Seilwinde befinden sich in der Decke. Das Anschwingen findet in regelmäßigen Abständen statt. Hat das Pendel den maximalen Ausschlag erreicht, schaltet sich der Antrieb automatisch ab. Lichtlinie: 15 Meter lang, ca. 25 mm breit, ausgestattet mit adressierbaren roten LEDs. Der Antrieb des Pendels kommuniziert seine jeweilige Position an die Lichtlinie, die somit den Schwingungen des Pendels folgt.
Fotos: Kirsten Bucher, Ingo Maurer/ Hicklvesting Public Relations GbR